In 8 Schritten zu mehr Produktivität: Die Pomodoro-Taktik in der Praxis

Pomodoro Taktik

Hast du schon einmal von der Pomodoro-Taktik gehört? Es handelt sich dabei um eine Technik, die sich auf das Zeitmanagement bezieht und weltweit Anwendung findet. Unser Artikel erläutert die Methode, geht auf deren Vorteile ein und stellt schließlich in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung dar, wie sich die Pomodoro-Taktik in der Praxis umsetzen lässt.

Autor: Thomas W. Frick, 28.04.2020, Thema: Pomodoro-Taktik

Was besagt die Pomodoro-Taktik?

Pomodoro Taktik ErklärungDie beliebte Technik geht auf den italienischen Unternehmer Francesco Cirillo zurück, der sie in den Achtzigerjahren entwickelte. Sie setzt sich aus folgenden Aspekten zusammen:

  • Gearbeitet wird immer in Einheiten à 25 Minuten
  • Zwischen den Einheiten steht jeweils eine fünfminütige Pause
  • Nach vier Einheiten folgen 30 Minuten Pause

Eigentlich ein sehr einfaches Konzept, nicht wahr? Cirillo stellte fest, dass er im Gesamten mehr erledigen konnte, wenn er sich daran hielt, als wenn er davon abwich und zum Beispiel vier Stunden am Stück durcharbeitete. Da er zur Zeitmessung eine Eieruhr in Tomatenform verwendete, nannte er die Technik, die für ihn so gut funktionierte, Pomodoro.

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Welche Vorteile sind mit der Pomodoro-Taktik zu erzielen?

Konkret strebt die Technik danach, die folgenden Vorteile für ihre Nutzer zu erbringen:

Zielgerichtetes Arbeiten

Pomodoro Taktik VorteileWer weiß, dass er jeweils 25 Minuten zu arbeiten hat, arbeitet konzentrierter und zielgerichteter, als jemand, der seine Tagesaufgaben mehr oder weniger unstrukturiert und flexibel über die komplette Arbeitszeit von beispielsweise acht Stunden verteilt. Mit der Pomodoro-Taktik weiß man ganz genau, was in den kommenden 25 Minuten zu tun ist und ist dadurch eher in der Lage, das Arbeitsziel schnell zu erreichen.

Weniger Ablenkungen

Durch die feste Struktur ist es wahrscheinlicher, dass man Ablenkungen – zum Beispiel das Holen eines Kaffees oder den Anruf zuhause – zwischen die Arbeitseinheiten legt, anstatt seine Arbeit deswegen zu unterbrechen.

Pausen ohne schlechtes Gewissen

Bestimmt kennst du folgendes Szenario: Du arbeitest seit Stunden und hast dennoch ein schlechtes Gewissen, wenn du deinen Arbeitsplatz für eine Weile verlässt, um etwas zu essen oder dir die Beine zu vertreten. Die Pomodoro-Taktik sieht regelmäßige Pausen ausnahmslos vor – sie gehören genauso zum Vorgehen, wie die Arbeitsintervalle selbst. Du kannst nach den Einheiten also ganz ohne schlechtes Gewissen ein Päuschen genießen.

Produktiveres, sehr effektives Arbeiten

Im Gesamtergebnis zeigt sich, dass die Pomodoro-Taktik vielen Menschen dabei hilft, produktiver zu sein und ihre Arbeiten effektiver zu erledigen. Das dürfte mitunter an den regelmäßigen Pausen liegen, die dazu beitragen, die Konzentration während der Arbeitseinheiten hochzuhalten.

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Schritt-für-Schritt-Anleitung: Die Pomodoro-Taktik in der Praxis

In der konkreten Umsetzung existieren geringfügige Abweichungen, was die Pomodoro-Taktik betrifft. Das grundlegende Prinzip bleibt aber immer das Gleiche. So gehst du dabei Schritt für Schritt vor:

#1:  Planung als erste Einheit

Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt und jeder Tag mit der ersten Einheit. Losgelegt wird im Zuge der Pomodoro-Taktik aber nicht direkt mit einer Arbeitseinheit im eigentlichen Sinne. Die erste Arbeitsphase ist der Planung aller weiteren Phasen gewidmet.

#2: To-do-Listen als Kernstück der Pomodoro-Taktik

Pomodoro Taktik AnleitungIn dieser ersten Einheit wird eine To-do-Liste erstellt, die sämtliche Aufgaben enthält, die an diesem Tag erledigt werden sollen. Dabei ist es sinnvoll, die Aufgaben mit absteigender Priorität zu notieren. Da Cirillo selbst empfiehlt, zugunsten möglichst geringer Ablenkung auf alle medialen Geräte zu verzichten, die nicht unbedingt notwendig sind, sollte die Liste handschriftlich erstellt werden. Unter jedem einzelnen Punkt werden einige Zeilen freigelassen.

#3: Einzelne Arbeitsschritte auflisten

Als Nächstes schreibt man die Arbeitsschritte, die zur Erledigung des einzelnen Punktes gemacht werden müssen, auf. Das hat einen ganz einfachen Grund: Je genauer du weißt, wie du eine Aufgabe angehen kannst, desto schneller kannst du sie später erledigen.

#4: Zeitaufwand der Aufgaben einschätzen

Wenn die To-do-Liste inklusive der einzelnen Arbeitsschritte steht, ist es an der Zeit, einzuschätzen, wie lange man wohl für die Aufgaben brauchen wird. Du schätzt also grob ein, welche Aufgabe dich für welchen Zeitraum beschäftigen wird.

#5: Große Aufgaben unterteilen – kleine Aufgaben zusammenfassen

Natürlich nimmt nicht jede Aufgabe genau 25 Minuten in Anspruch. Dementsprechend müssen große Aufgaben in Teilaufgaben zerlegt und kleine Aufgaben zusammengefasst werden. Und zwar so, dass sinnvolle 25-Minuten-Intervalle entstehen.

#6: Wecker stellen

Nach der Planungsphase genehmigst du dir fünf Minuten Pause. Dann stellst du einen Wecker für weitere 25 Minuten und beginnst mit der ersten „richtigen“ Arbeitsphase.

#7: Pausen einhalten

Um von den Vorteilen der Pomodoro-Taktik profitieren zu können, ist es wichtig, dass du die Pausen einhältst. Konntest du eine Aufgabe nicht wie vorgesehen innerhalb eines 25-Minuten-Intervalls erledigen, machst du trotzdem Pause und beendest deine Arbeit im nächsten Intervall.

#8: To-do-Liste aktualisieren

Fortschritt motiviert. Deshalb solltest du deine To-do-Liste laufend aktualisieren. Sprich: Du streichst alle Arbeitsschritte durch, die du erledigt hast. So visualisierst du deinen Fortschritt ganz automatisch.

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