Selbstmanagement der Zukunft

Selbstmanagement Tipps

In den letzten Jahren hat sich die Art zu arbeiten und die Weise zu leben deutlich verändert. Sowohl der technische Wandel als auch die Kommunikationswege stellen, u.a. durch die mobile und globale Vernetzung, neue Herausforderungen an das persönliche Selbstmanagement. Um in dieser schnelllebigen Welt nicht unterzugehen, ist es unerlässlich, die neuen Herausforderungen zu verstehen und effektive Strategien für das persönliche Selbstmanagement zu nutzen.

Bevor wir zu den Tipps aus der Praxis kommen, möchten wir die Hauptgründe, welche zur Belastung des persönlichen Zeitmanagement und Selbstmanagement führen, kompakt auflisten:

  • Smartphones, soziale Medien, größere Bandbreiten und die ständige Verfügbarkeit des Internets haben uns einer ständigen Flut von Informationen und Ablenkungen ausgesetzt. Das persönliche Selbstmanagement beinhaltet nun die Herausforderung, sich nicht zu schnell ablenken zu lassen. Da dies jedoch im Unterbewusstsein geschieht, muss gezielt, mit leicht umzusetzenden Tipps, der teilweise schon vorhandenen digitalen Sucht entgegengewirkt werden.

  • Die traditionellen starren Arbeitszeiten weichen zunehmend flexibleren Arbeitszeiten und bis hin zum mobilen Arbeiten. Homeoffice, Teilzeitbeschäftigung und freiberufliche Tätigkeiten sind weit verbreitet. Diese Flexibilität erfordert ein höheres Maß an Selbstorganisation und Zeitmanagement. Nicht nur für die Produktivität sind diese organisatorischen Fähigkeiten wichtig, sondern auch für die Work-Life-Balance.

  • Das Filtern relevanter Informationen und das Vermeiden von Informationsüberlastung sind entscheidende Fähigkeiten im persönlichen Selbstmanagement geworden. Effektive Recherchestrategien und die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, sind hierbei besonders wichtig.

  • Die sich schnell entwickelnde Arbeitswelt erfordert ständige Weiterbildung und Anpassungsfähigkeit. Das persönliche Selbstmanagement erfordert die Fähigkeit, sich kontinuierlich neues Wissen anzueignen, sich auf dem Laufenden zu halten, um auf veränderte Rahmenbedingungen schnell reagieren zu können.

  • In einer globalisierten Welt, in der Teams oft über verschiedene Zeitzonen und Kulturen zusammenarbeiten, ist die Fähigkeit zur effektiven Kommunikation von großer Bedeutung. Es ist wichtig im persönlichen als auch im virtuellen Umfeld, bestmöglich zu kommunizieren, um soziale als auch sachliche Missverständnisse zu vermeiden.

Selbstmanagement Herausforderungen

Tipps aus der Praxis für ein zukunftssicheres Selbstmanagement

  1. Setze klare Ziele und definiere, was du erreichen möchtest, sowohl beruflich als auf privat.

  2. Priorisiere deine Aufgaben, indem du dich auf wichtigsten Aufgaben konzentrierst

  3. Erstelle einen Zeitplan, indem du deinen Tag und deine Woche im Voraus planst, um Stress zu vermeiden. Berücksichtige dabei genügend Puffer für Unvorhergesehenes einzuplanen.

  4. Delegiere Aufgaben, das gelingt dir, indem du dir die Frage stellst, ob es erforderlich ist, gewisse Aufgaben selbst durchzuführen. Vielleicht gibt es ja in deinem Team oder in deinem Freundeskreis Personen, die dir gerne Aufgaben abnehmen.

  5. Mache regelmäßige kurze Pausen während der Arbeit, um deine Energie aufrechtzuerhalten und dich besser konzentrieren zu können.

  6. Achte auf ausreichend Schlaf, Entspannung und Selbstpflege, um deine körperliche und geistige Gesundheit sicherzustellen.

  7. Lerne Nein zu sagen, wenn du z.B. überlastet bist oder wenn eine Aufgabe nicht deinen Zielen entspricht.

  8. Organisiere deinen Arbeitsplatz, denn ein aufgeräumter Arbeitsplatz kann dir helfen, effizienter zu arbeiten und Ablenkungen zu minimieren.

  9. Durch Aufgabenbündelung vermeidest du Wechsel zwischen verschiedenen Tätigkeiten. Gleichartige Aufgabentypen hintereinander ausgeführt, erhöhen die Produktivität deutlich und erzeugen schneller den bekannten Flow-Effekt.

  10. Mit der 80/20-Regel oder auch Pareto-Prinzip genannt, identifizierst du 20 % der Aufgaben, die 80 % deiner Ergebnisse erzielen.

  11. Schalte Benachrichtigungen aus (E-Mails, Social-Media und Smartphone-Notification), zumindest bei wichtigen Aufgaben. Nur wenige E-Mails müssen sofort beantwortet werden und einen „Flugmodus“ deines Smartphones für beispielsweise eine Stunde, werden deine Freunde und Geschäftskontakte verkraften.

  12. Nutze die SMART-Formel, wodurch du sicherstellst, dass deine Ziele realistisch und erreichbar sind.

  13. Nutze ein Aufgabenmanagement. Idealerweise hast du nur eine To-do-Liste, um keine Zeit für das Durchforsten und für den Dubletten-Check mehrerer Listen zu verlieren, und um dabei nicht die Übersicht zu verlieren.

  14. Baue dir Routen auf, da diese nach einiger Zeit ins Unterbewusstsein übergehen und darüber hinaus, ohne Nachdenken zu müssen, dabei helfen, den bekannten inneren Schweinehund (z.B. für sportliche Ziele oder Aufräumen) zu überwinden.

  15. Prokrastination oder auch Aufschieberitis genannt kannst du vermeiden, indem du große Aufgaben in kleinere, machbare Etappen aufteilst. 

Digitales Selbstmanagement - Tools

Empfehlungen speziell für digitales Selbstmanagement

  1. Arbeite mit Digital Limits! Setze klare Zeiten, in denen du dich bewusst von digitalen Medien fernhältst oder besser noch, in denen du diese nutzt.

  2. Mach dir Apps und Tools zunutze, die dir beim Zeitmanagement und bei der Produktivität helfen. Ein Beispiel ist die Pomodoro-App oder mit Browsererweiterungen, welche den unterbewussten Aufruf von z.B. Instagram, Facebook & Co. in einem definierten Zeitfenster blockieren.

  3. Der Versuch, Multitasking zu nutzen, führt oft zum Gegenteil: zum ineffizientem Arbeiten. Konzentriere dich auf eine Aufgabe nach der anderen und beende sie, bevor du zur nächsten übergehst.

  4. Viele Stunden vor dem Bildschirm können zu Ermüdung und Augenbelastung führen. Plane regelmäßige Pausen ein, um deine Augen zu entlasten und dich zu bewegen. Tipp: Schaue aus dem Fenster und fokussiere den Horizont. Sollten deine Augen tränen, ist es ein Zeichen dafür, dass deine Augen überlastet sind.

  5. Reflektiere dein unterbewusstes Handeln in der digitalen Welt. Hierfür gibt es verschiedene Apps, mit denen du deine Zeit auf dem Computer oder Smartphone verfolgen kannst. Eine freiwillige Zeit- und Nutzungsverfolgung hilft dir dabei ein Bewusstsein für deine Nutzungsgewohnheiten zu entwickeln, aber sei gewarnt, du wirst erschrecken, wie viel Zeit für unwichtige Dinge auf der Strecke bleibt.

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